Das Syndrom der „reizbaren Schwäche“ – die Neurasthenie – wurde zu Beginn des 20.
Jahrhunderts oft diagnostiziert und zeitweise zur „Modekrankheit“. Kennzeichen sind
Müdigkeit, Unfähigkeit zu entspannen, Schlafstörungen und Schmerzen. Aktuell stehen
Konzepte wie das Chronische Müdigkeitssyndrom oder Burnout mehr im Interesse. Bei
aller unterschiedlicher Ätiologie zeigt sich auch ein soziokultureller Zusammenhang
des diagnostischen Umgangs mit diesen Krankheiten.